Dies ist eine Liste der Fragen (und der entsprechenden Antworten), die
uns an Besuchstagen und während Besichtigungen oder Apéros
am meisten gestellt werden.
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Warum sind Bio-Produkte teurer? |
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Weil der Arbeitsaufwand grösser ist
(z.B. jäten) und weil die Pflanzen weniger Erträge bringen
(Kunstdünger = Doping) |
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Wie lange dauert die Umstellungszeit von
konventioneller Produktion auf Bio-Produktion? |
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offiziell 2 Jahre, der Ackerboden jedoch
hat ein "Langzeitgedächtnis" und die frühere Bewirtschaftungsweise
kann sich noch längere Zeit auswirken |
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Wie entstand eigentlich der Biolandbau? |
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Der Biolandbau wurde in den 40er und 50er
Jahren von einer kleinen Gruppe Bauern und Konsumenten unter Leitung
von Dr. Hans und Maria Müller, Grosshöchstetten, auf eigene
Initiative entwickelt. Weder der Staat noch die Grossverteiler schenkten
Ihnen Beachtung. Die Leute suchten einfach einen Weg um gesunde Nahrungsmittel
in einem gesunden Umfeld zu produzieren. Heute setzen wir uns für
strenge glaubwürdige Bio-Richtlinien ein. Im Biolandbau ist der
Einsatz sämtlicher chemisch-synthetischer Pflanzenschutz- und
Düngemittel verboten. |
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Was ist der Unterschied zwischen Bio- und IP-Produkten?
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Die integrierte Produktion IP wurde Anfangs
der 90er Jahre, als der Ruf nach einer Ökologisierung der Landwirtschaft
nicht mehr zu überhören war, von Vertretern der Bauern und
des BLW (Bundesamt für Landwirtschaft) ins Leben gerufen. Beim
Einsatz von Agrochemikalien gehen die Richtlinien der integrierten
Produktion nach dem Motto "so viel wie nötig, so wenig wie
möglich".
D.h. der Einsatz von Unkraut- und Insektenvertilger, Pilzgift und
Schneckenkörnern ist also weiterhin erlaubt. Auch der Einsatz
von Wachstumsregulatoren im Getreidebau und Embryotransfer in der
Tierproduktion entspricht den Richtlinien der IP.
Die Düngung mit künstlich hergestellten und schnell löslichen
Stickstoffdüngern ist Standard und darum darf IP nur bedingt
als umweltfreundlich angesehen werden.
Die Tabelle Bio - IP
zeigt die Unterschiede klar auf |
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Wer erstellt die Bio-Richtlinien? |
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Die Generalversammlung der Bio Suisse bestehend aus ca. 200 selbständigen
Biobauern und einigen Vertretern aus Handel und Wissenschaft

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Wer kontrolliert die Bio-Produzenten? |
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Zur Zeit gibt es 5 anerkannte Kontrollfirmen,
welche alle nach dem gleichen Schema arbeiten und die Kontrolle erfolgt
einmal jährlich mit Voranmeldung. Dabei müssen sehr viele
Formulare ausgefüllt werden. Zudem werden Bodenproben genommen
und Tierjournale sowie Aufzeichnungen über Verarbeitung und Verkauf
werden überprüft.
Es können auch unangemeldete Kontrollen stattfinden. Die Kontrollberichte
werden an eine unabhängige Zertifikationsfirma weitergeleitet
und bearbeitet. Verstösst ein Bauer gegen die Richtlinien, wird
er verwarnt. Bei einem weiteren Verstoss wird er vom Verband ausgeschlossen. |
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Lohnt sich der Mehraufwand an Arbeit? |
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Bereitet eine Arbeit Freude und wird sie
honoriert, so gerät die Frage nach dem Mehraufwand in den Hintergrund |
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Wie sieht es mit der Haltbarkeit der Produkte
aus? |
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Die Haltbarkeit der Biolebensmittel wird
durch den natürlichen Anbau, das natürliche Wachstum der
Pflanzen und Tiere günstig beeinflusst. Auch sind Schimmelpilze
auf Biolebensmitteln weniger gefährlich als auf starkgedüngten
Produkten.
Durch den konsequenten Verzicht auf chemisch-synthetische Konservierungsmittel
ist aber auf eine sachgemässe Lagerung zu achten. |
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Ist Bio-Landbau nicht ein "Zurück"
im Sinne des Fortschritts? |
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Wenn "Zurück" bedeutet sich
wieder naturnah zu ernähren und auf chemische Zusätze zu
verzichten, dann lautet die Antwort "ja" |
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Ist Bio nur ein Mode-Trend? |
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Die Qualität der Produkte und das
Bewusstsein einer gesunden Ernährung sollte die Zahl der Konsumenten
eher noch steigen lassen |